Menschenrechtspreis geht an SFH-Direktorin

15. August 2024

Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM Schweiz) hat bekanntgegeben, ihren diesjährigen Sonderpreis für Menschenrechte an die Direktorin der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH), Miriam Behrens, zu vergeben. Sie ehrt damit das ausserordentliche Engagement der SFH für die Aufnahme von ukrainischen Geflüchteten.

Der Sonderpreis wird nur zu besonderen Anlässen und nicht jedes Jahr verliehen. Die IGFM zeichnet damit den Einsatz der SFH und ihrer Direktorin im Rahmen des Gastfamilienprojekts zugunsten ukrainischer Geflüchteter aus. Das Staatssekretariat für Migration (SEM) hatte die SFH bei Ausbruch des Ukraine-Kriegs im Frühjahr 2022 beauftragt, Geflüchtete direkt aus den Bundesasylzentren an Gastfamilien zu vermitteln. Die SFH fungierte dabei als zentrale Schaltstelle zwischen Behörden, beteiligten Hilfswerken, Geflüchteten und Gastfamilien. Über 60'000 ukrainische Geflüchtete kamen zeitweise in Wohnungen von Privatpersonen unter.

Die SFH und ihre Direktorin erkennen in der Preisvergabe vor allem eine Ehrung dieses aussergewöhnlichen privaten Engagements. «Es ist ein Preis für alle Freiwilligen, welche sich nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs für die ukrainischen Geflüchteten engagiert haben. Sie haben in eindrücklicher Art und Weise aufgezeigt, welchen Beitrag die Zivilgesellschaft zum Flüchtlingsschutz leisten kann», so Miriam Behrens.

Das Gastfamilienprojekt wird in verschiedenen Kantonen weitergeführt. Die SFH setzt sich dafür ein, dass dieses auch für Geflüchtete aus anderen Herkunftsregionen geöffnet wird.

Die offizielle Preisübergabe der IGFM erfolgt an einem feierlichen Anlass im Kongresshaus Biel am 14. September. 

Communiqué IGFM

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