Seit dem Putschversuch 2016 in der Türkei haben Beobachter*innen immer stärkere autoritäre Tendenzen der Regierung sowie eine Verschlechterung der Menschenrechtslage vor allem im Südosten der Türkei festgestellt. Personen, die der Regierung kritisch gegenüberstehen sowie Personen mit mutmasslichen Verbindungen zu Organisationen, die von der Regierung als «terroristisch» bezeichnet werden, laufen Gefahr, vom türkischen Staat verfolgt zu werden. Weiter sind geschlechtsspezifische Gewalt sowie Gewalt an LGBTQI+-Personen besorgniserregend.
Die Praxis gegenüber Asylsuchenden aus der Türkei wurde in den letzten Jahren kontinuierlich verschärft, und die Schutzquote ist in den vergangenen Jahren gesunken. Dies, obwohl die Menschenrechtslage nach wie vor schlecht und der Zugang zu fairen und unabhängigen Strafverfahren in der Türkei nicht garantiert ist.
Am Länderabend erfahren Sie Hintergründe über die politische und humanitäre Lage in der Türkei, über die Rechtspraxis der Schweiz für Geflüchtete aus der Türkei sowie über ihre Situation in der Schweiz. Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen.
Adrian Schuster, Länderanalyse, Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH: Politische und humanitäre Situation in der Türkei
Teresia Gordzielik, Dr. iur., Juristin, Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH: Rechtspraxis der Schweiz für Geflüchtete aus der Türkei
Serdar Mutlu, Mitarbeitender Bildungsprojekte, Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH: Persönlicher Flucht- und Integrationsbericht
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Ladina Gamper
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