Durch gesetzliche Massnahmen wie die Verschärfung der Kleidervorschriften und zahlreiche Giftanschläge auf Mädchenschulen ist der weibliche Teil der iranischen Bevölkerung besonders gefährdet. Aber auch regierungskritische Personen, Menschenrechtsaktivist*innen, politisch aktive Kurd*innen, religiöse Minderheiten und LGBTQI+-Personen werden systematisch verfolgt.
Aussergerichtliche Tötungen, Folter, sexuelle Übergriffe und das gewaltsame Verschwindenlassen von Demonstrierenden haben bewirkt, dass der Widerstand gegen das iranische Regime sich in die Privatsphäre verlegen musste. Hinrichtungen sind in den letzten Jahren im Iran immer weiter nach oben geschnellt: 2023 wurden mindestens 834 Menschen hingerichtet, womit die Zahl so hoch ist wie seit 2015 nicht mehr.
Am Länderabend erfahren Sie aus erster Hand Hintergründe über die politische und humanitäre Lage im Iran und die Situation von Iraner*innen in der Schweiz. Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen.
Adrian Schuster, Länderexperte, Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH): Politische und humanitäre Situation im Iran
Rorick Tovar Galván, Dr. iur., LL.M. Rechtsanwalt, Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH): Rechtspraxis der Schweiz für Geflüchtete aus dem Iran
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Ladina Gamper
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